IN*VISIBLE – Zur Gleichstellung im Design

19—04 bis 18—05—2024
  • Rückschau

Zu dieser Ausstellung müssen Sie sich anmelden.
Es sind noch Plätze frei.

Designforum Steiermark Pop Up
, Österreich
19—04 bis 18—05—2024
Mit Freunden teilen auf

Ist die Designbranche geschlechtergerecht?

Die Kreativwirtschaft hält sich für woke und progressiv, wird oft sogar als Vorreiter für Arbeitstransformationen gesehen – die Realität sieht leider anders aus. IN*VISIBLE ist eine Ausstellung, die unsichtbare Probleme von Frauen und anderen unterrepräsentierten Designer*innen in Österreich sichtbar macht. Jedes Exponat greift ein genderspezifisches Problem auf und zeigt, dass wir in der Designbranche immer noch mit Ungleichheiten konfrontiert sind. Denn unsichtbare Probleme können nicht gelöst werden, sie müssen zuerst sichtbar gemacht werden.

(c) Johanna Wicht

Johanna Wicht und Christine Poplavski haben sich gefragt, wie es um die Gleichstellung in der Designbranche bestellt ist. Sie waren neugierig, ob die Designbubble so fortschrittlich ist, wie sie scheint. Dafür haben sie in die österreichische Szene hineingehört, Interviews geführt, Studien gelesen und beobachtet und sind dabei auf genderspezifische Probleme und Ungerechtigkeiten gestoßen. Ziel war es, die gesammelten Daten in einer Ausstellung erlebbar zu machen.

Trotz hohen Frauenanteils sind Designerinnen in mehreren Bereichen der Designbranche weniger sichtbar als Männer. Das zeigt sich unter anderem an den Gehalts- und Einkommensunterschieden. Zum Beispiel erzielten selbstständige männliche Designer im Jahr 2019 Gesamteinkünfte von durchschnittlich € 50.000, ihre weiblichen Kolleginnen nur die Hälfte.* Wirft man einen Blick in höhere Gehaltsklassen, finden sich nur noch sehr wenige Frauen. Doch der Gender Pay Gap ist nur einer der Aspekte, die in der Ausstellung verhandelt werden. Fragen rund um den Gender Bias, Machtverhältnisse sowie die Vereinbarungsproblematik werden aufgeworfen.

Johanna Wicht ist eine mehrfach preisgekrönte Kommunikationsdesignerin. Im Jahr 2023 wurde sie mit dem Arthur-Zelger-Stipendium prämiert. Sie ist selbstständig und unterrichtet derzeit im Fachbereich Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Salzburg.

Christine Poplavski arbeitet als selbstständige Projektmanagerin. Durch ihr Bachelorstudium in Design und ihren darauffolgenden Masterabschluss in Management und Producing befindet sie sich an der Schnittstelle von Konzeption und Organisation.

IN*VISIBLE wurde 2023 vom Art Directors Club Germany mit einem goldenen und einem bronzenen Nagel ausgezeichnet. 

 

Raum für Erregung

Mit der „Radical Collective Lounge“ präsentieren Kira Schinko und Letitia Lehner einen Raum für Aufenthalt, Ausstellung, Präsentation und Diskussion von Clemens Bauder, entwickelt anlässlich des 50-Jahre-Jubiläums der Kunstuniversität Linz.

(c) Franz Oss

 

Kira Saskia Schinko berät seit 15 Jahren Marken und Menschen in ihrer internen und externen Kommunikation. Acht Jahre lang war sie als Mitgründerin und Geschäftsführerin des Designstudios OrtnerSchinko tätig und hat viele kreativwirtschaftliche Unternehmen in ihrer Entwicklung unterstützt. Aktuell arbeitet sie als selbstständige Beraterin, Moderatorin und Lektorin (FH). Sie ist Mitglied des OÖ Landeskulturbeirats und hier für Design zuständig.

Letitia Lehner gibt als Mitgründerin von MOOI DESIGN seit 2011 Identitäten Raum und Räumen Identität. Ihr Stil als Art Direktorin entsteht in der intensiven Auseinandersetzung mit dem Projekt, den Kund:innen und der Gesellschaft.

 

ERÖFFNUNG

Do, 18. April 2024, 18 Uhr

 

Laufzeit:
19.04. – 18.05.2024

Rückschau

Impressionen der Eröffnung

Impressionen der Ausstellung

(c) Miriam Raneburger