Positioniert an 14 ausgewählten Verkehrsknotenpunkten in unmittelbarer Grenznähe, werden bis April 2019 die neuen „Tirol-Portale“ fertiggestellt und installiert. Mit ihrer anspruchsvollen architektonischen Gestaltung – entwickelt vom Architekturbüro Snøhetta Innsbruck – ersetzen sie die bisherigen Plakatwände. Das neue Design erinnert an einen Bilderrahmen, der im übertragenen Sinn Einblicke in das Land ermöglichen soll.
Für eine auffällige und anspruchsvolle Bespielung dieser neuen „Tirol-Portale“ wurde von der Tirol Werbung/Marke Tirol Managament in Zusammenarbeit mit WEISSRAUM ein zweistufiger Wettbewerb ausgelobt.
Bei der ersten Stufe, dem Call-for-entries, wurden bis Freitag, 31. Oktober 2018 insgesamt 64 Bewerbungsportfolios abgegeben. Dieses offene Bewerbungsverfahren diente dazu, aus dem Kreis der Interessenten die vielversprechendsten Bewerberinnen und Bewerber für den 2. Teil – den geladenen Wettbewerb auszuwählen.
Angesichts der Fülle von Ideen und Qualitäten der vielen Bewerbungsportolios fiel es der Jury nicht leicht, eine endgültige Auswahl zu treffen, deshalb wurde unter anderem die Zahl der geladenen TeilnehmerInnen von 10 auf 12 erweitert. Nach eingehender Diskussion aller BewerberInnen erfolgte in einem dreistufigen Prozess der Jury die Auswahl folgender zwölf Agenturen und Arbeitsgemeinschaften (AG), deren Arbeiten in der Summe ihrer Eigenschaften überzeugten.
In der 2. Stufe, dem geladenen Gestaltungs- und Ideenwettbewerbs wurde nach dem überzeugendsten Konzept für die grafisch-visuelle Bespielung der „Plakatflächen“ dieser Markenkontaktpunkte für die kommenden 3 bis 5 Jahre gesucht. Die „Tirol-Portale“ sollen besondere Kontaktpunkte und Kommunikationsflächen werden, die mit bildlichen, grafischen und textlichen Mitteln ein niveauvolles, zeitgemäßes Selbstbild Tirols formen, das Gäste wie Einheimische gleichermaßen anspricht.
Die Jury hat am 8. Jänner 2019 insgesamt vierzehn Projekte von zehn Einreicher*innen bewertet. Die Beiträge zum Gestaltungs- und Ideenwettbewerb »Tirol in Sicht« haben durch die Vielfalt der Zugänge und Lösungen beeindruckt. Im Verlauf der Jurysitzung hat sich herausgestellt, dass nicht nur ein, sondern zwei Konzepte zur weiteren Umsetzung empfohlen werden:
Die Beiträge der AG Klein Luttenberger Kraxner Funke und von Studio Mut zeigen zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen: Zum einen vom Texten geprägte Botschaften, die in ungewöhnlicher Weise Tirol und seine landestypischen Spezifika intelligent und mit viel Wortwitz reflektieren – von der AG Klein Luttenberger Kraxner Funke eingereicht; Zum anderen ein Projekt, das das Potenzial bietet, die Tradition der Künstlerplakate auf zeitgemäße Art seitens der Tirol Werbung wiederaufzugreifen – die Einreichung von Studio Mut. Wegen der sehr unterschiedlichen Herangehensweisen besteht auch die Möglichkeit, beide Projekte zur Realisierung zu bringen. Derzeit werden beide Projekte überarbeitet und in Abstimmung mit der Tirol Werbung weiterentwickelt.
Von 14.-24. Mai 2019 werden alle eingereichten Projekte in Form einer Ausstellung im WEI SRAUM. Designforum Tirol gezeigt. Mehr Infos zur Ausstellung gibt es hier.