100 Jahre lenkbares Licht – Geschichte und Zukunft verstellbaren Lichts

Wie lenkt man Licht einfach und effizient? Ingenieur Curt Fischer entwickelte bewegliche, frei positionierbare Arbeitsleuchten, für die er die Marke Midgard schuf. Sein Patent von 1919 ist Vorläufer vieler Gelenkleuchten für Schreibtisch und Werkstatt. Fischers Produkte begeisterten am Bauhaus Dessau. Architekten wie Josef Frank, Friedl Dicker und Franz Singer brachten sie um 1930 in ihre Wohninterieurs ein. Herausragende Beispiele erzählen die Geschichte lenkbaren Lichts. Christian Dell gestaltete seine „idell“-Leuchten zunächst für die Wiener Firma Koranda, bevor sie durch Patenttausch nach Deutschland zum Longseller wurden.

Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte und ästhetische Entwicklung verstellbaren Lichts vom frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart anhand zahlreicher Leuchten. Zu sehen sind u.a. seltene Originale von Midgard, die am Bauhaus Dessau reüssierten, österreichische Varianten der Dell-Leuchten, sowie Zeichnungen, Patente, Korrespondenzen und Kurzfilme. Erzählt wird die Geschichte verstellbarer Beleuchtung, leuchtender Parallelen sowie aktueller Innovationen.

Fürs lenkbare Licht der Zukunft entwarfen Studierende von Prof. Stefan Diez an der Universität für angewandte Kunst Wien Visionen, mit technischer und poetischer Ausstrahlung.

Laufzeit: Freitag, 6. Dezember 2024 bis Sonntag, 23. Februar 2025
Eröffnung: 5. Dezember 2024, 18 Uhr
Ort: designforum Wien, im MuseumsQuartier Wien
Öffnungszeiten: Mo – Fr, 10 – 18 Uhr, Sa, So & Fe 14 – 18 Uhr